Krank durch Schadstoffe?

Noch nie in der ganzen Menschheitsgeschichte waren der Mensch und seine Umwelt einem so umfangreichen und ständig wachsenden Aufkommen an potenziell gesundheitsschädigenden Einflussfaktoren ausgesetzt.

Acrylamid – entsteht aus Eiweiß und Kohlenhydraten beim Braten, Grillen, Frittieren bei Temperaturen über 120 – 180°C – Brot, Kartoffelchips, Knäckebrot, Pommes Frites. AGE= Advanced Glycated Products

Aflatoxine – bei unsachgemäßer Lagerung vorkommend in Feigen, Getreide, Gewürzen(!!), Nüssen, Sesam, Hirse, Lebensmittel mit viel Wasser ( Obst, Weichkäse, Konfitüre, Brot), Futtermittel

Schimmelpilze entstehen dann, wenn Lebensmittel entweder unsachgemäß oder zu lange gelagert werden.

DioxinPolychlorierte Biphenyle ( PCB), Verbrennungsprozesse mit Chlor und Kohlenstoff. Niederschlag auf Böden, Gewässern und Pflanzen. 80% der menschlichen Dioxinaufnahme stammt aus tierischen Lebensmitteln ( Fleisch, Fisch, Eier ).

Benzopyren polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff ( PAK) = Luftschadstoffe, Tabakrauch, Abgase, Grillprodukte und geräucherte Lebensmittel. Hauptentstehungsursache für Magenkrebs.

Glyphosat ( „Roundup“ ) Grundwasser, Mais, Zucker, Soja, Getreide, Brot

Nitrosaminein geräuchertem Fisch, gepökelten Fleischprodukten, Wurst. Diese Stoffe schädigen die Darmwand und können so Tumore auslösen. Sie entstehen, wenn viel Nitrit, aber kaum oder kein Vitamin C im Lebensmittel vorhanden ist. So ist Gepökeltes reich an Nitrosaminen. Zudem wird Nitrat gerne in der Landwirtschaft als Dünger verwendet. Dies kann sich beim Erhitzen in Nitrit umwandeln; auch hierentstehen dann im vermeintlich gesunden Gemüse krebserregende Nitrosamine.

 

Schwermetalle
In der Natur kommen giftige Metalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber und Aluminium nur in sehr geringen Mengen vor. Die moderne Industrie baut sie ab, konzentriert und verteilt sie wieder über die gesamte Umwelt. Nahrung, Wasser und Luft sind mit diesen stark giftigen Stoffen verschmutzt. Sie neigen dazu, sich im Körper abzulagern, und zwar in Fett, Knochen, Leber, Gehirn und Nieren, wobei sie sich nur sehr schwer ausscheiden lassen.

Bei vielen Alltagsgiften oder Einflussfaktoren beträgt die Latenzzeit, d.h. die Zeit bis zum Auftreten einer Erkrankung 10 – 40 Jahre oder sie wirken erst auf kommende Generationen durch Gendefekte und bleibende mitochondriale Schädigungen.

Auch bei nur geringfügiger Belastung tragen giftige Metalle zu vielen modernen Leiden wie z.B. Krebs, Bluthochdruck und Lernschwächen bei Kindern bei.

Zahlenmäßig die größte Belastung durch Schwermetalle wird von Quecksilber (Amalgam Füllungen) verursacht, heute seltener Blei.

Arsenanorganisch in Reis und Reisprodukten. Bereits im Jahr 1997 wurde das Halbmetall Arsen als schädlichste Substanz eingestuft. Es kommt im REIS, im Wasser und Trinkwasser vor und wird von Fischen, Algen, Garnelen und anderen Meeresbewohnern angereichert. Die Hauptemission von Menschenhand stammt aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Dadurch wurden allein in Deutschland im Jahr 1990 120 Tonnen Arsen freigesetzt. Ab 2016 neuer Höchstwert für Ries und Reisprodukte: 0,2 mg pro Kg Reis. Auch in Fisch, Muscheln und Meeresfrüchten, aber organisch und kaum toxisch.

Aluminium – wird durch zunehmende Säurebelastung der Böden von den Pflanzen vermehrt aufgenommen. Wir bekommen mit der Nahrung täglich im Durchschnitt 25 mg Aluminium gratis. Wenn Speisen nun noch im Aluminiumgeschirr zubereitet (saure Lebensmittel lösen viel Aluminium aus dem Topf!) und in Alufolie aufbewahrt werden, kann sich die Aufnahme um das 2 – 3 fache erhöhen. In Backpulver, Weißmehl (als Bleichmittel), Körperpflege-mitteln (Deo, Zahnpasta), in Medikamenten gegen Magenübersäuerung (Antacida).

Blei wuchs mit zunehmender Industrialisierung ebenfalls in seiner Konzentration in der Umwelt. Viel Blei stammt aus dem Fahrzeugverkehr und aus Müllverbrennungsanlagen, es belastet oberflächlich die Pflanzen durch bleihaltige Stäube (Gemüse und Obst gründlich in lauwarmem Wasser waschen und mit Küchenkrepp trockenreiben). Landwirtschaftliche Böden sind durch schwermetallhaltige Mineraldünger und Klärschlämme belastet. Erhöhte Bleikonzentrationen in Konserven stammen von den Lötstellen der Weißblechdosen (keine Lebensmittel in geöffneten Dosen stehen lassen!). Blei kann vereinzelt auch noch aus Trinkwasserrohren gelöst werden.

Cadmium ist eines der bedeutendsten Umweltgifte. Es gelangt über Müllverbrennung und Klärschlämme in die Böden, wo es sich ansammelt und über Pflanzen und Tiere in den menschlichen Organismus kommt. Gemäß der WHO (Weltgesundheitsorganisation) beträgt die für den Menschen duldbare Menge 0,4 – 0,5 mg pro Woche. Nach neuesten Erhebungen sollen 60% der deutschen Bevölkerung diesen Wert bereits überschritten haben.
Quellen sind: Nahrung, insbesondere Getreide und Kartoffeln, Zigarettenrauch, Getränke, Instantkaffee, Konservendosen.

Quecksilber gelangt immer noch in großen Mengen in Luft, Böden und Grundwasser, kommt aber auch in die Nahrungskette und führt zu schleichenden Vergiftungen. Industrieemissionen und Mülldeponien sorgen für belastete Böden und Gewässer. Durch biologische Reaktionen in der Natur wird Quecksilber in die fettlösliche Form Methylquecksilber umgewandelt, welches über die Nahrung in den Körper gelangt. Zielorgane sind vor allem die Nerven.
Hauptquellen für Quecksiber: Nahrungsmittel wie große Fische, Austern und Muscheln aus verseuchten Gewässern, Getreide, Kartoffeln, Pilze, Pestizide und Fungizide, Industrieabfall und Amalgamfüllungen (Schweden hat als erstes europäisches Land Amalgam-Füllungen verboten). Übrigens kann Fluor aus Zahnpasta es vermehrt aus den Füllungen herauslösen.
Quecksilber stört den Stoffwechsel von: Eisen, Kupfer, Selen, Zink, Vitamin B1, B2, B6 und E.
Kein Wasser aus dem Heißwasserhahn zur Nahrungszubereitung oder zum Trinken verwenden (heißes Wasser laugt mehr Schwermetalle aus den Rohren).

 

Alkohol
Schon ein Glas Wein pro Tag kann das Risiko erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken. Der direkte Zusammenhang ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen. Fakt ist aber, dass Alkohol dem Körper sowohl Magnesium als auch Vitamine entzieht. Wenn diese fehlen, dann sind die Zellen nicht mehr vor freien Radikalen geschützt, die die Zellstruktur schädigen und Krebs auslösen können. Trinken Sie Alkohol, dann sollten Sie am nächsten Tag verstärkt Obst und Gemüse essen, um die Vitamin- und Magnesiumvorräte Ihres Körpers wieder aufzufüllen. Wir wissen heute, dass Alkohol in großen Mengen Mund- und Kehlkopfkrebs auslösen kann. Da die Abbauprodukte des Alkohols auch die Schleimhäute angreifen, erhöht er zudem das Risiko für Dickdarmkrebs.
Studien ergaben eine dreifach erhöhte Rate für einen plötzlichen Herztod innerhalb von zwei Stunden nach Alkoholkonsum. In einer anderen Studie war die Herzinfarktrate in der ersten Stunde nach dem Alkoholkonsum um rund 70% erhöht, die für einen ischämischen Schlaganfall um 130%.

Der Alkoholverbrauch pro Einwohner in Deutschland liegt bei 9,6 Litern reinem Alkohol – eine Zahl, die für viele sicherlich zunächst abstrakt klingt.

Wenn man sich jedoch vor Augen hält, dass beispielsweise in einer Literflasche Wodka (40 Vol.-%) 400 ml reiner Alkohol enthalten ist, bekommt man schon eher eine Ahnung von der Menge Alkohol, die zusammen kommen muss, um auf die fast zehn Liter Reinalkohol zu kommen.
Etwa 135,4 Liter pro Kopf an alkoholischen Getränken pro Kopf und Jahr,

d.h. durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch beim Alkohol: 325 Flaschen Bier, 27 Flaschen Wein, 5,5 Flaschen Schaumwein und 7 Flaschen Schnaps konsumiert der bzw. die Deutsche im Schnitt. Das entspricht einer „Badewanne randvoll gefüllt mit alkoholischen Getränken“.

Laut einer Untersuchung sind etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland alkoholabhängig,
das Trinkverhalten weiterer 2 Millionen Männer und Frauen fällt in die Kategorie „Alkoholmissbrauch“.

An den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben jedes Jahr etwa 74.000 Menschen. 96,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 64 Jahren trinken Alkohol.

 

Lebensmittelzusatzstoffe

wie Konservierungsstoffe, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe, Süßstoffe, Hormone, Emulgatoren, Bindemittel

 

Chemikalien und Lösungsmittel
z.B. Wandfarben, Möbel, Teppichböden ( „sick building syndrom“)

 

Luftverschmutzung
Durch Verkehr, Industrie und Haushalte

 

Radioaktive und elektromagnetische Strahlung

WLAN, DECT, Mikrowellen

 

Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

Herbizide, Fungizide, Pestizide

 

Zigarettenrauch
121.000 Menschen in Deutschland starben 2013 an den Folgen des Rauchens. Damit waren 13,5 Prozent aller Todesfälle durch das Rauchen bedingt
Je nach Bundesland rauchen 27 bis 35 Prozent der Männer und 17 bis 24 Prozent der Frauen.

Zwischen 20 – 40 Jahren rauchen ca. 40% der Männer und 30% der Frauen.

 

Medikamente und Drogen

Chemische Präparate, unerwünschte Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Zusatzstoffe